Kriseninterventionsgruppe für Kinder (ca. 0 - 7 Jahre)

Zuwendung, Zeit, Liebe und Verständnis als Basis für die Geborgenheit des Kindes.

Start- und Kernphase

Wir wollen den Kindern durch unterstützende Massnahmen das Zusammenleben in der Kindergruppe in der vorerst neuen Umgebung so angenehm wie möglich gestalten. Da die Kinder sich zuerst eingewöhnen müssen und ihnen alles fremd ist, soll mit den erzieherischen Massnahmen umsichtig umgegangen werden. Die Kinder sollen einen ruhigen Rahmen erleben und keinen zusätzlichen Spannungen ausgesetzt sein. Durch verschiedene Aktivitäten innerhalb der Gruppe oder der internen Spielgruppe sowie durch das Feiern der Jahresanlässe werden den Kindern zudem Möglichkeiten geboten sich aktiv zu beteiligen und sich innerhalb der Gemeinschaft wohl zu fühlen.

Die Abklärungen erfordern viele Gespräche mit den einweisenden Stellen und einen intensiven Kontakt zu den Eltern resp. dem zuständigen Elternteil. Es müssen vorerst alle vorhandenen Ressourcen der Herkunftsfamilie ermittelt werden, um sich ein komplexes Bild der vorhandenen Situation machen zu können. Sind die Möglichkeiten und Ziele erfasst, geht es darum abzuklären, ob die Elternteile in der Lage sind, ihren formulierten Zielen und Wünschen gerecht zu werden.

Durch ein gemeinsam mit den Eltern und einweisenden Stellen erstelltes Aufbauprogramm in Form von Besuchsregelungen, Beratungsgesprächen und anderen getroffenen Vereinbarungen können die Eltern ihrer Verantwortung in kleinen Schritten wieder nachkommen. Sind die Eltern in der Lage, ihre Besuche im Monikaheim regelmässig auszuüben, können sie ihre Kinder für einzelne Stunden und spätere für halbe, bis hin zu ganzen Tagen mit zu sich nach Hause nehmen.

Austrittsplanung

Stellen wir im Rahmen des fortschreitenden Prozesses fest, dass die Eltern die Verantwortung für ihr Kind, resp. ihre Kinder wieder übernehmen können, leiten wir gemeinsam mit den einweisenden Stellen die notwendigen Schritte für den Austritt ein. Ist dies nicht der Fall, müssen andere Lösungen erarbeitet werden. Falls sich niemand innerhalb der Herkunftsfamilie dem Kind annehmen kann, empfehlen wir eine Platzierung in eine Pflegefamilie. Bei schwierigen Situationen mit problematischen Elternteilen, die grundsätzlich in keine Platzierung in eine Pflegefamilie einwilligen, empfehlen wir eine Platzierung in eine der beiden Wohngruppen im Monikaheim oder einer anderen stationären Einrichtung.

Die Kinder partizipieren gezielt im Heimalltag und am Platzierungsprozess.